Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Es ist eine Binsenweisheit, dass die Eliten den öffentlichen Diskurs in Medien, Kultur und Politik dominieren. Immer öfter agieren sie jedoch mit dem moralischen Anspruch von Volkstherapeuten, die alle zum friedlichen Zusammenleben erziehen wollen. Unmerklich hat sich in Westeuropa auf diese Weise ein therapeutisches Kalifat etabliert: Wer mit seinen Ansichten von der verordneten Therapie abweicht, muss mit Sanktionen rechnen. Schließlich wollen die Eliten die Wahrheit alleine definieren. So ist ein neuer Klassenkampf zwischen "Therapeuten" und "Patienten" in unseren Breitengraden entstanden.
Feinsinnig und mutig skizziert der Schriftsteller Giuseppe Gracia die "öffentliche Patientenverordnung" in Medien und Politik und plädiert für einen zivilen Ungehorsam und den Mut zum Widerspruch.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783038481591
- Auflage: 25.09.2018
- Seitenzahl: 64 S.
- Maße: 13 x 19 x 0,6 cm
- Gewicht: 95g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Zeitgeschehen/Geschichte
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Der Meinungsdiktatur sollte widersprochen werden
„Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“
Mit diesem Zitat von Karl Popper startet der Autor in einen kurzen, aber kräftigen Schlagabtausch mit dem „Zeitgeist“.
Anhand prägnanter Thesen und Beispiele nimmt er den Leser der kleinen Broschüre mit in die Meinungsvielfalt in Kultur, Politik und Medien und zeigt auf, wie oft ganz subtil Meinungsmache betrieben wird.
Wer sich nicht ständig mit gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt, wird über aktuelle Strömungen aufgeklärt, wie z.B. das Phänomen „Mikroaggression“ oder auch „Safe Space“, Begriffe, die im Alltag (noch) nicht gebräuchlich sind.
Als deutscher Leser merkt man dem Autor sein Herkunftsland an, in welchem Demokratie anders gelebt und ausgeübt wird. Aber auch die Schweiz ist vor der Globalisierung nicht unberührt, so dass Themen wie Frauenrechte, Umweltschutz, Tierschutz, Abtreibungen und andere ebenso von Meinungsmachern geprägt und bewertet werden.
Dem Autor ist es wichtig, dass wir alle diesem Prozess nicht ausgeliefert sind, sondern jeder eine eigene Meinung entwickeln muss und diese auch öffentlich äußern darf und sollte, damit eben dem „Kalifat“ entgegengewirkt werden kann.
Ich fand das Büchlein interessant. Es ist lesens- und nachdenkenswert.
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